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Dienstag, 7. Februar 2012

Games - Batman: Arkham City // Review



Achja unser Batman. Seit Jahrzehnten unterhält er uns nun schon in fast jeglichem Medium. Unzählige Comicbände, Zeichentrickserien und mal mehr, mal weniger gute Hollywood Produktionen machten ihn zum festen Bestandteil unserer Popkultur. Obgleich sich das Erscheinungsbild über die Jahre, von seinem ersten Auftritt in den Detective Comics, bis zum fulminaten Christopher Nolan Meisterwerk „The Dark Knight“ verändert hat, ist die Faszination die den „menschlichsten“ aller Superhelden umgibt immer gleich geblieben. Batman rockt!
Leider hinkten die Videospiele den anderen Umsetzungen fast immer hinterher. Außer dem Batman NES Game konnte keines einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Bis, ja bis Rocksteady Games mit Batman: Arkham Asylum genau ins Schwarze getroffen hat. Das Spiel, welches an das Super Metroid Spielprinzip angelegt war, entpuppte sich als wahrer Geheimtipp in dem Einheitsbrei der Lizenzversoftungen, und wurde folglich von der Gamergemeinde freudig aufgenommen und gekauft. Die Vermutung lag also nahe dass Rocksteady nicht an einem Nachfolger vorbei kommen würde. Und so war es dann auch im Dezember 2009, nur 4 Monate nach Erscheinen des Erstlings, wurde ein Nachfolger angekündigt, welcher später als Batman: Arkham City am 21. Oktober 2011 veröffentlicht wurde.

Soweit zur Vorgeschichte. Jetzt kommen wir aber mal zum eigentlichen Review. Batman Arkham City spielt anderthalb Jahre nach den Ereignissen im Arkham Asylum.  Aus dem einstigen Gefängnis ist durch den ehemaligen Anstaltsdirektor Quincy Sharp und jetzt Bürgermeister von Gotham City eine Gefängnisstadt geworden. Die, wie hätte es anders seien können, Arkham City heißt. Innerhalb dieser Stadt herrscht Krieg zwischen den verschiedenen Gangsterbanden, angeführt von den bekannten Superschurken Two-Face, Joker und dem Pinguin.
Storyaufhänger ist die Verhaftung von Bruce Wayne während einer Rede über die Lage in Gotham City. In einem darauf folgenden Verhör sagt Hugo Strange ihm dass er über seine Nebentätigkeit als Batman bescheid weiß. Aber dieses Problem ist natürlich nicht genug für eine stattliche Heldengeschichte. Nein, natürlich passiert noch etwas. Der schwer erkrankte Joker lockt Batman in eine Falle und infiziert ihn mit dem gleichen Virus den auch er im Blut hat. Wissend das er bald sterben wird macht sich Batman auf die Suche nach einem Heilmittel für sich und den Joker (hey! Batman lässt niemanden sterben) und bekommt dadurch alle Orte, Bewohner und, wenn man das so sagen kann, Attraktionen von Arkham City zu sehen.
Die Hauptmissionen sind sehr schön in Szene gesetzt und werden nie langweilig.  Die Abwechslung ist sehr gut gelungen. Natürlich wird man als Spieler immer mal wieder die gleichen Taktiken anwenden müssen um bewaffnete Feinde auszuschalten,(das Freeflow Kampfsystem wurde zu 100% beibehalten) aber im Großen und Ganzen hat man nie den Eindruck dass hier Copy`n`Paste Leveldesign betrieben wurde. Ob man nun in Jokers Fabrik einbrechen oder im Museum auf einer Eisdecke, unter der ein monströser Hai lauert, balancieren muss, der Spieler hat ständig das Gefühl er sei Batman und in der Position Entscheidungen zu treffen.
Die grauen Zellen werden natürlich auch gefordert da man relativ alleine gelassen wird mit den Rätseln. Man hat da dieses enorme Arsenal von Utensilien mit denen man die verschiedesten Aktionen vollführen kann und muss sich im Detektiv Modus (welcher Gegner und Objekte, mit denen der Spieler interagieren kann, anzeigt) selbst ein Bild von der Lage machen. Diesen Aspekt sehe ich für Neueinsteiger etwas kritisch, da von Anfang an der Großteil der Gadgets zur Verfügung steht und das leicht in Überforderung enden kann. Nunja wenn man sich aber durchbeißt oder den Vorgänger gespielt hat, findet man sich schnell zurecht.
Ebenfalls verbessert wurden die Bosskämpfe. Direkt der erste Endgegner zeigt dass mehr Zeit mit dem Designen eben dieser verbracht wurde. Mehrere Phasen die teilweise Taktikänderungen benötigen, bringen das nötige Kribbeln mit und strengen auch in Kampfsituationen das Gehirn an.
Neben der rund 12-15 Stunden umfassenden Hauptstory warten noch 10 Nebenmissionen auf euch, in denen ihr, neben den großen Namen aus der Hauptstory noch andere Persönlichkeiten aus dem DC und Batman Universum trefft und natürlich teilweise besiegen müsst. Einige Nebenmissionen fungieren zudem als Cliffhanger zu möglichen DLCs oder zu einem Teil 3. Ebenfalls gibt es verschiedene Herausforderungen zu beenden die auch mit Catwomen, Robin und Nightwing gespielt werden können sofern ihr euch den jeweiligen Download Content holt.
Ein weiterer Aspekt in dem Arkham City wirklich punktet ist seine Atmosphäre. Ob es der Anblick von der Gefängnisstadt an sich ist, die Musik, die Anmerkungen der Insassen die sich oft auf das beziehen was der Spieler gerade gemacht hat oder die wunderschönen Lichteffekte, die die allgemein schöne Grafik nochmal ein Stück imposanter wirken lassen, es stimmt einfach alles.
Fazit:
Batman: Arkham City hat es wirklich geschafft eines der besten Spiele aus dem Jahre 2011 zu werden. Die Abwechslung, die stimmige Welt, das Gefühl Batman zu sein alles wurde perfekt umgesetzt. Ich hatte wirklich sehr viel Spaß mit diesem Stück Software und würde es ohne Einschränkung weiterempfehlen. Noch ein Wort zur deutschen Synchronisation: Es ist ja super dass man sich den deutschen Sprecher von Christian Bale für Batman ins Boot geholt hat aber warum bekommt der Joker nicht auch die Stimme von Heath Ledger? Ich hätte das so umwerfend gefunden aber nun gut, so bleibt nur zu sagen das die dt. Übersetzung durchaus gelungen ist obwohl Mark Hamill als Joker wiedereinmal brilliante Leistungen vollbringt. Aber genug zur Sprachausgabe. Batman ist eines jener Spiele die im Gedächtnis bleiben, ohne großartig etwas Neues zu machen bildet sich doch, aus dem Gesamtbild, ein beinahe perfektes Spiel. Von mir gibt es dafür die Wertung:

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