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Sonntag, 1. Juli 2012

Album Review: Jeaw – Gameboy [2012]

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Noch bevor Rockstah mit seiner Nerdrevolution das Thema Gaming und Nerdkultur in Rapform verpackt hat, gab es einen jungen Battlefield Spieler der aus seinen Spielerfahrungen Raplieder gebastelt hat.
Dieser junge Mann nannte sich damals noch TheSAW.
Weitere Lieder über die Gamerkultur folgten. Und man konnte feststellen, der Typ kann was.
2009 kam das erste Soloalbum, inzwischen unter neuem Namen „JEAW“.
Mit einer erfrischenden Mischung aus Gesang, Rap, Gute-Laune Attitüde und kleinen Spritzern von Nerdigkeit konnte Jeaw eine kleinere Fanbase aufbauen.
Nun kommt sein drittes Solowerk mit dem Titel „Gameboy“
Am Titel kann man das Hauptthema Gaming Kultur sicherlich schon vermuten, was den Hörer aber genau erwartet könnt ihr hier im Review lesen.

Das 43 minütige Album eröffnet mit einer Guten-Laune-Klavierballade mit dem bezeichnenden Titel „Mr Datenkrake“. Thematisch wird hier über Datenspeicherung und mitteilungsbedürfnis der Generation Internet (Oh Gott das klingt nach Spiegel Online Oo) gerappt und in der typischen Jeaw Autotune Hook gesungen. Weiter geht’s mit dem ersten typischen Zockersong „Hey Cheater“ . Ein 140 prozentiger gute Laune Song mit einer Ohrwurmhookmelodie, die jeder partyaffine Mensch schon durch den DJÖtzi Song Hey Baby kennt. „Neues Ich“ ist eine Motivationshymne mitsamt Easter Dean Sample, das man vielleicht noch als Wrestlemania 28 Theme kennt, für mich ein Highlight des Albums!
Track Nr. 4 bietet Beat und Flow Variationen mit Portal Samples und einem unterhaltsamen Text übers Reallife.
Nachdem man sich nun ins Album reingefunden hat erwarten einen Tracks wie „Max Payne“ „Mein Planet“ und „Ein Teil“ die zwar nicht schlecht sind aber für mich nicht in die Dynamik des Gameboy passen. „Mein Planet“ bietet da mit seiner Marsimoto Hommage noch den höchsten Unterhaltungsfaktor der drei genannten Titel.
Ein weiteres großes Highlight des Albums ist die Hymne „Wir sind Gamer“. Vollgepackt mit Anspielungen, untermauert mit einem fetten Beat und ausgerüstet mit Reimen wie „Und auf der Normandy hab ich diese Miranda abgefüllt und abgeschleppt/ in Bayern nennt ihr sowas, glaub ich Maß Effekt“ weckt dieser Track die Nerdliebe im Zuhörer.



Ein besonderes Schmankerl ist „Battlefield Stories“ der mit einem Sample von einem der ersten Jeaw/TheSaw Battlefield Tracks auftrumpfen kann. Für langjährige Jeaw Fans ein schönes Augenzwinkern.
Die restlichen 3 Lieder „Spiele bleiben Spiele“, „Paul 2000“ und „10 kleine Gamerlein“ halten den durchweg hohen Unterhaltungsfaktor des Albums und das Outro „Dankeschön“ lässt das Album schön ausklingen.

Fazit: Irgendwo zwischen Cro, Rockstah und den WiseGuys gibt es noch einen Platz für Jeaw. Unterhaltungsrap der öfters ein Lächeln auf das Gesicht des Zuhörers zaubert und das ganze für Umsonst! Denn wie jede Musikschöpfung von Jeaw kann auch „Gameboy“ kostenlos von seiner Homepage http://www.jeaw.de heruntergeladen werden. Also worauf wartet ihr noch? Macht euch selbst ein Bild!

Ich gebe 8/10

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